Danke an unabhängigen Journalismus!
Donald Trump wird als US-Präsident vereidigt und der Internetkonzern Meta schafft den Faktencheck ab: Der Nährboden für Hass und Hetze wächst weiter. Mit einer ungewöhnlichen Anzeigenaktion machen wir am Tag der Amtseinführung des US-Präsidenten (Montag, 20. Januar) auf die Bedeutung des unabhängigen Journalismus aufmerksam. Und bedanken uns bei Leserinnen und Lesern von Tageszeitungen. In einer am Montag in der Hessischen Allgemeinen (HNA, Kassel) großformatig erschienen Anzeige heißt es:
„DANKE, DASS SIE AUF JOURNALISMUS SETZEN! Der Internetkonzern Meta schafft den Faktencheck ab. Und bereitet damit einen Nährboden für Hass und Hetze. Umso wichtiger ist es, dass wir auf faktenbasierten, unabhängigen Journalismus zählen können. Sie halten ihn in der Hand.“
„Wir sagen Danke, weil wir den unabhängigen Journalismus unterstützen, der in der Lage ist, Fakten zu überprüfen und die Gesellschaft vor der Verbreitung von Desinformation zu schützen. Wir müssen uns für eine Medienlandschaft einsetzen, die auf objektiver Recherche basiert und in der Fakten und Wahrheiten die Grundlage des Dialogs bilden – nicht Fehlinformationen und Manipulationen. Nur so können wir eine Gesellschaft aufrechterhalten, in der Demokratie, Vielfalt und Respekt gelebt wird“, erklärt Michael Sasse, Vorsitzender von Offen für Vielfalt e.V.
Zur Amtseinführung von Donald Trump, welcher unabhängige Journalist*innen immer wieder diffamiert und als „Fake-News-Media“ bezeichnet, setzt der Verein Offen für Vielfalt e.V. damit bewusst ein Zeichen.
„Gerade in einer Zeit, in der der Kampf gegen Hassreden, Fake News und extremistisches Gedankengut in den sozialen Netzwerken immer wichtiger wird, ist es entscheidend, dass wir unabhängigen, faktenbasierten Journalismus setzen. Unabhängige Journalist*innen haben die Aufgabe, der Öffentlichkeit Informationen zu vermitteln, Fakten zu überprüfen und verlässlich bereitzustellen. Diese Aufgabe ist heute wichtiger denn je, insbesondere angesichts der zunehmenden Macht großer Tech-Konzerne, die immer mehr Einfluss auf die öffentliche Meinung ausüben“, so Sasse. Nur eine vielfältige und ausführliche Berichterstattung ermögliche es der Gesellschaft, an einer breiten Meinungsbildung teilhaben zu können. Und sei deshalb für eine demokratische Gesellschaft zur Willensbildung unerlässlich.
Der Internetkonzern Meta, zu dem Facebook, Instagram und WhatsApp gehören, hatte kürzlich entschieden, den Faktencheck auf seiner Plattform abzuschaffen. Diese Entscheidung ist besonders alarmierend, da sie den Boden für die Verbreitung von Desinformation, Hass und Hetze bereitet.